Feuerwehrfest in Krastel 2023
Samstag 26.08 und Sonntag 27.08.
Bericht von Tim Mayer, Fotos: Gunter Weber
1. Feuerwehrfest nach Corona ein Erfolg! Das diesjährige Feuerwehrfest in Krastel war ein voller Erfolg, alleine am Samstag wurden ca. 210 Liter Bier verzapft! Mit Musik, Bier und Schnaps wurde bis Sonntag 4:00 Uhr ausgiebig gefeiert. Am Sonntagmorgen ging es dann gegen 10 Uhr wieder weiter mit dem Frühschoppen. Um die Mittagszeit fanden viele Leute den Weg zum Gemeindehaus um beim Essen und Trinken wieder alte Bekannte zu treffen. Die Kinder konnten sogar selbst ein „brennendes“ Haus löschen und hatten dabei ihren Spaß. Gegen 20 Uhr sind auch dann die Letzten Gäste heim und somit war das diesjährige Feuerwehrfest auch schon wieder zu ende. Wir die Freiwillige Feuerwehr Krastel bedanken uns bei jedem Gast und den Feuerwehren fürs kommen, es war ein sehr schönes Fest! Wir entschuldigen uns für die manchmal aufgekommenen Wartezeiten am Samstag und hoffen das wir euch alle in 2 Jahren wieder antreffen werden!
Fortsetzung: Fotos von Früher
Block 15 hochgeladen am 1.8.2023
Hier ein Foto vor ,,Wiewersch" Haus in den 1940er Jahre
Regen kalt und nass
08.08.2023 von G. Weber
Sehr warm war es im Juli 2023 bis zum Schulferienbeginn am 24.07. Danach viel Regen Wind und auch stürmische Tage. Die Temperaturen über Tag waren nicht selten unter 15°C. Dauerregen am Sonntag 6.08.2023 und Mittagstemperaturen bei 14°C. Nach fast 3 Wochen nassem kaltem Wetter stellt sich die Großwetterlage um auf Sommer. Zur Info: Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen lag die Durchschnittstemperatur in einem Monat weltweit so hoch wie im Juli 2023. Der Wert dürfte der höchste seit Tausenden von Jahren sein.
Einweihungsfest der Ortsdurchfahrt
Am Gemeindehaus Krastel 02.07.2023 ab 11 Uhr
Am Sonntag hat die Dorfgemeinschaft in Krastel mit einem Fest am Gemeindehaus die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt gefeiert. Bis dahin war es ein langer Weg, auf dem die Beteiligten einige Hürden nehmen mussten, wie Ortsvorsteher Otmar Hennchen berichtete. Vor fast genau zehn Jahren kamen in Krastel Vertreter der Kommunen und Behörden zu einem ersten Ortstermin zusammen. Man sei sich schnell einig gewesen, dass ein Vollausbau der Kreisstraßen 26, die von Bell nach Leideneck durch das Dorf führt, und der K25, in Richtung Wohnroth, die beste Lösung für die Sanierung der Ortsdurchfahrt wäre. Davor war die Straße im Dorf zuletzt vor mittlerweile gut 50 Jahren, 1972 ausgebaut worden, berichtet der Ortsvorsteher. Die Planung begann 2015, eigentlich war der Baubeginn bereits 2016 vorgesehen. Letztlich rollten die ersten Baumaschinen dann erst im September 2021. In einem ersten Bauabschnitt wurden ein 1500 Kubikmeter fassendes Regenrückhaltebecken und der Teil der Straße vom östlichen, unteren Ortseingang bis zur Einmündung der K25 gebaut. Im zweiten Abschnitt folgte dann der obere Teil der Straße bis zum Ortsausgang in Richtung Leideneck/Völkenroth. Beim Bau wurden auch alle Versorgungsleitungen erneuert und Lehrrohre für die Verlegung von Glasfaser verlegt. Die übrigen nicht an der Ortsstraße gelegenen Häuser sollen auch noch in diesem Jahr ans Breitbandnetz angeschlossen werden. Zu der Verzögerung kam es 2016, nachdem ein Entwurf für die Neuerung des Landesstraßengesetzes veröffentlicht wurde, nach der vielen Straßen in Rheinland-Pfalz die Abstufung zur Gemeindestraße drohte. Der Gesetzesentwurf sah damals vor, dass es ausreiche, wenn nur ein Ortsteil einer Gemeinde an eine klassifizierte Straße (Kreis, Landes oder Bundesstraße) angebunden ist, wie Manfred Kochems, Bürgermeister der Gruppengemeinde Bell, erklärte. Eine Abstufung; hätte zur Folge gehabt, dass die Gemeinden für den Unterhalt der Straßen aufkommen müssen. Damals gründeten sich im RheinHunsrückKreis die Bürgerinitiativen Pro Beltheim und Pro Bell, die sich massiv gegendiese Planung wehrten - innerhalbweniger Tage hatte die Bi Bell 340 Mitstreiter gewonnen. Mit verschiedenen Aktionen protestierte man, unterstützt von der VG und dem Kreis. Letztlich kam das Gesetz auf Druck der BIS anders und die Abstufung war abgewandt. Allerdings gingen darüber eben einige Zeit ins Land. „Das zeigt, man kann Einfluss auf die Politik nehmen, wenn man sich gemeinsam dafür einsetzt“, sagte Kochems. Erfreute sich besonders für die Krasteler, dass sie nun auch abseits der Ortsstraße auf einem durchgehenden Gehweg sicher zu Fuß unterwegs sein können. Auf wesentlich kürzerem Wege wurde zuletzt ein Problem gelöst, das die Sanierung hätte weiter verzögern können. Auf einer Veranstaltung im Tierpark Bell haben Manfred Kochems und Andreas Bauer (LBM Kastellaun) ihn darauf angesprochen, berichtete Landrat Volker Boch. Es ging um den Abbruch einer Scheune, die einst auf die Grenze zur Straße gebaut wurde und im Zuge der Sanierung abgerissen werden sollte. Hier habe man daraufhin gemeinsam eine unkomplizierte Lösung gefunden. „Man kann viel erreichen, wenn man miteinander redet“, sagte Boch. Er freute sich mit den Menschen in Krastel, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind, sie haben in dieser Bauphase viel Lärm und Schmutz über sich ergehen lassen und Umwege fahren müssen. Die Versorgung mit schnellem Internet sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Junge Leute niederlassen, da sei der Rhein-Hunsrück-Kreis gut aufgestellt. Für einen gegelten Ablauf habe auch die Belegschaft der ausführenden Firma Kinsvater gesorgt, hier hob Hennchen besonders den Polier Nico Schade und Baggerfahrer Marcel Bauer dankend hervor. Nun seien die Sperrschilder alle abgebaut und die Krastler könne sich über drei neue Straßen freuen, denn neben den Kreisstraßen baute die Gemeinde auch eine Stichstraße aus. Insgesamt belaufen sich die Kosten für den Ausbau der 670 m lange Strecke auf voraussichtlich rund 2,69 Millionen Euro, davon 1,3 Millionen Euro für die Arbeiten an der Straße und dem Gehweg, sowie 1,1 Millionen Euro für die Arbeiten am Kanal. Für den Ausbau habe der Landkreis Fördermittel des Landes von 71% der Kosten für den Straßenbau erhalten, berichtete Boch. Die Gemeinde Bell trägt einen Anteil von 530 000 Euro. VG-Bürgermeister Christian Keimer wünschte den Menschen in Krastel, dass die schlechten Erinnerungen an die Bauphasen schnell verblassen und „mindestens 50 Jahre Spaß mit der neuen Straße“. Bericht: Philipp Lauer von der Rhein-Hunsrück-Zeitung 3. Juli 2023 (Fotos: Gunter Weber)
Einweihungsfest
Fotos: Klaus Göttel
Eine Auswahl von Fotos