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Erika Franke 2017

Bild unten um das Jahr 1950. Viele Bekannte Gesichter: 2. v.l.=,,Baste" Inge, 4.v.l.= ,,Bauersch" Ursel, daneben rechts Erika Esser, hinten dran ,,Aniwe"Christel, daneben Heidi Dahlenburg.

Erika Franke geb. Esser aus Lingerhahn berichtet.

Meine persönliche Geschichte zu KRASTEL Obwohl  ich  nur vier Jahre in Krastel gelebt habe, war Krastel in meinem früheren Leben mein Sehnsuchtsort!  In Koblenz wurde ich im Krieg geboren. Somit bin ich Hunsrückerin! Der Hunsrück reicht ja bekanntlich bis zum Deutschen Eck. Ich habe in der Südallee das Licht der Welt erblickt.                                                                                                                          Wie aus dem Gedicht meines Vaters zu ersehen ist, hat meine Familie den Sprung auf den Hunsrück gewagt. Mit Unterstützung der Familien Offergeld (,,Bohne" im Eck) und Dahlenburg. Das ich jetzt wieder auf dem Hunsrück gelandet bin, fing einzig und allein mit Krastel an! Erst wohnten wir in der Schule. Später bei ,,Häse.“  Eine winzige Küche war unser Wohnmittelpunkt. Mit Richard, Kath, Else und Wilma fühlten wir uns wie in einer großen Familie. Mein Schlafzimmer war über die Straße bei Jakobs. Da bin ich barfuß rüber gegangen, und alle haben mich ausgelacht mit meinem Nachthemdchen.                              Bei Petrys habe ich mit dicken, karierten Hausschuhen zum Mundharmonikaspiel getanzt. Im Wald rumgestromert bin ich mit Heidi Dahlenburg, Dieter Schneider, Ursel Wichter, Baste Inge und Marga. Beim Schlittenfahren fiel ich einmal in die Bach und  habe pitschnass zuhause Klöppe bekommen. Das Backesbrot war das beste meines Lebens……..und noch Schinken dazu! Himmlisch!!!! Nur in der Schule war es gar nicht lustig. Ich habe immer Ka-ka-o gelesen. Darum stand ich zur Strafe in allen 4 Ecken oder sogar draußen im Flur. Lieschen wollte ich vom Zug abholen, das missfiel meiner Mutter sehr, weil sie mich ständig suchte. Sie drohte damit, dass die „Haare“(Zigeuner) mich mitnähmen, weil ich auch die schwarzen Locken hätte und nicht zwischen ihnen auffallen würde. Bei der Irmgard ging ich gerne einkaufen und habe heute noch den Geruch des Geschäfts von Paulusse in der Nase. Der höchst der Genüsse war der Beerschmeerlutscher. Es  gab ein kleines Häuschen aus Holz, worin in einem Kessel die Beerschmeer ewig gekocht wurde. Mit einem Stöckchen wurde an der Kesselwand entlang geschabt. Und fertig war der Lutscher! Köstlich!!! Noch heute schlecke ich jeden Morgen Rübenkraut. Auch meine Schwester Margret kam in der Zeit zur Welt. Es war die schönste Zeit meiner Kindheit!                                                          Im September 1950 zogen wir nach Diez/Lahn. Im Dezember verstarb mit 35 Jahren meine lebensfrohe Mutter. Ich kam nach Boppard auf den Marienberg ins Internat . Durfte aber in den Ferien Lieschen Offergeld  besuchen. Das tat ich gern, bis ich sie mit zu Grabe getragen habe. In Krastel direkt bin ich nicht mehr gestrandet sondern in Lingerhahn. Trotzdem bin ich immer noch mit Krastel verbunden! 

Erika Franke

 

Gedicht

 von Erikas Vater über Krastel im April 1946

 

„Wir wandern in den Hunsrück aus, raus aus diesem dunklen Haus,

wo seines Lebens man sich nicht sicher ist und eines Tag’s mit großer List

man vor die Tür gesetzet ist!

Denn, Liebling, dass Du’s nicht vergisst, Du bist und bleibst ein Pgist!“

So sprach Meister Dahlenburg aus Berlin, und was er sprach das hatte Sinn.

„Herr Esser“, fuhr er fort, „meiden auch sie hier diesen Ort.

Denn das ist große Scheisse hier, drum sag ich nun: man folge mir!“

Damit zog er seinen Wegen, Herr Esser wollt‘ es sich’s überlegen.

Es kam der Tag, da packte Meister Dahlenburg, durch alle Hindernisse frass er sich hindurch.

Nachdem 14 Tage er auf den Waggon gewartet, wurde gestartet.

Und was war das Ziel, wie hieß der Ort, der so sehr ihm gefiel,

dass keiner so schön, schöneres habe nie er gesehen?

Ja, wie hieß der Ort im Hunsrück droben, wovon man nur immer höret ihn loben?

Hört und staunt, vernehmt ihr ihn, gleich seid ihr gut gelaunt:

„Krastel  heißt der Ort, da erübrigt sich jedes Wort!    

Noch nie vernahm mein Ohr, einen Namen so sonor,

so klangvoll und so rein, so bezaubernd und so fein !

Krastel, das ist wie ein Liebeslied, wobei man den Himmel offen sieht,

Krastel, das ist wie ein Engelgesang, oh, hörte ich ihn nur ein Leben lang!

Man möchte mit dem Satze werben: Krastel sehen und dann sterben!

Und dass Ihr Euch auch gar nicht irrt, auch von den Menschen ist man fasziniert.“

So sprach Meister Dahlenburg aus Berlin, und was er sprach, das haute hin.

Krastel ging mir nicht aus dem Sinn, ich trat vor meine Gattin hin.

„Nach Krastel, Schatz, da müssen wir hin!“

Sie war zwar noch nicht ganz erbaut, nicht eher bis sie es mal geschaut.

So nahmen wir uns dann einen Zug, und fuhren gottergeben am 11. März

die 12 Stationen, in höhere Regionen.

Doch selbst an Ort und Stelle, entschloss sich mein Weib noch nicht so schnelle.

Ich sprach und redete wie ein Buch, bis sie sagte:“Nun ist’s genug!

Well! Auf nach Krastel!“

Und am 1. April brachen wir ab das Zelt, und zogen in die Hunsrückwelt.

Mit Kind und Kegel und Mobiliar, am Donnerstag alles zur Stelle war.

Zur Seite stand uns Meister Dahlenburg aus Berlin, und was er machte das haute hin.

Zu ihm gesellte sich Herr Offergeld, und ich kann nur sagen: Gott’s vergällt!

Nun sind wir schon 2 Wochen an diesem Ort, und glaubt’s mir: wir wollen gar nicht mehr fort.

Kein Wunder auch bei diesem Gegenüber, niemand als Frau Grawert wäre da uns lieber.

Sie ist immer so lieb und so nett, was Lieberes gibt es  kaum noch, ich wett.

„Liebste Frau Grawert, kein böses Wort, soll nie  entweihen  diesen Ort.

Und sollten Sie je des Schutzes bedürfen, mit meiner Person Sie rechnen dürfen.

Ihnen, Herr Grawert, kniep ich nun ein Äugsken zu, ich glaube, wir verstehen uns im Nu.“

Last not least in dieser friedlichen Welt, lebt auch noch Frau Offergeld.

Ihrem Gatten eine leichte Last, sei sie uns ein lieber Gast.

Und wie uns Romme und Stäbchenspiel, in Koblenz schon gefiel.

So wollen auch in Krastel wir, im Spiele huldigen all hier.

Als Spielerin von Format, Frau Dahlenburg nen Namen hat.

So grüßen wir die Meisterin, der Schlachtruf sei: Holz her! Holz hin!

Dass er sich hier ganz wohle fühle, uns an Herrn Marx sehr wohl gefiele.

Erfreut, dass ich begrüßen kann, einen derart sehr berühmten Mann.

Nun will ich schließen, das Glas erheben, und mit Ihnen trinken auf ein langes Leben.

Und wenn wir’s uns rückschauend besehen,

dann darf ich wohl sagen: ich dank auch schön!

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